Coaching Empfehlung
Es gibt ein Buch, das tatsächlich seit 14 Jahren an meiner Seite liegt. Der Titel „Coach dich selbst, sonst coacht dich keiner“ von Talane Miedaner. Alle, die mich näher kennen, werden jetzt schmunzeln, denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ich ihnen bereits mehr oder weniger ausführlich davon erzählt habe. Vor allem darüber, welche Tipps mir am meisten geholfen haben, in einen Flow zu kommen. Das ist der Zustand, wenn einfach mal alles läuft und nichts den Weg blockiert, daher meine Coaching Empfehlung – Energielöcher stopfen!
Bin ich offen für Coaching?
Zum 30. Geburtstag habe ich das Buch von einer ehemaligen Kollegin bekommen. Nach kurzem Durchblättern wanderte es allerdings in ein Regal.
Erst drei Jahre später habe ich es dann wieder in den Händen gehalten. Doch auch beim zweiten Versuch ging es über ein Durchlesen nicht hinaus, denn die Idee ist, sich gedanklich voll darauf einzulassen und mit Zettel und Stift intensiv an sich zu arbeiten. Offenbar war ich noch nicht so weit! Bis ich dann schließlich so weit war, gewisse Bereiche zu hinterfragen und Dinge aufzuschreiben.
Das Unterbewusstsein beeinflussen
Heute kann ich sagen, dass es wirklich erstaunlich ist, wie weit gute Tipps einen bringen können, wenn man dafür offen ist.
Es geht dabei viel um die eigene Einstellung und das Unterbewusstsein, das man durch positive Gedanken stark beeinflussen kann.
Beispiel Parkplatzsuche
Auch höhere Mächte spielen eine Rolle, ich nenne es mal das Universum. Aber keine Angst, ich bin nicht verrückt. Ich erkläre es mal an dem Beispiel Parkplatzsuche: Es gibt Menschen, zu denen zähle ich mich auch, die überzeugt davon sind, einen guten Parkplatz zu bekommen. Sie fordern das Universum regelrecht dazu auf, ihnen einen Platz frei zu machen, während andere überzeugt sind, dass sie eh wieder am Ende der Welt parken müssen. Wer findet wohl einen besseren Platz?
Ordnung schaffen & Ordnung halten
Der erste Schritt, der mir den Weg geebnet hat, war Ordnung. An der Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich die Methode von Marie Kondo bis dahin noch nicht kannte. Doch in sämtlichen Ratgebern, die sich mit dem Flow beschäftigen, spielt es eine große Rolle, durch Ordnung eine Klarheit und den Überblick über das eigene Leben zu erhalten. Erst dadurch bekommt man nach und nach einen Blick für die wesentlichen Dinge und es werden einem Türen geöffnet, die man bis dahin nicht sieht.
Ordnung im Kleiderschrank
Ich kann nur empfehlen, alle eure Kleidungsstücke auf einen Haufen zu werfen und dann jedes Teil in die Hand zu nehmen. Julia und ich mussten immer wieder lachen, welche Dinge da zum Vorschein kamen, oft mit der Feststellung „ha, so hast Du vor 20 Jahren ausgesehen, als ich dich kennengelernt habe“. Viele Teile mussten uns verlassen. Am Ende war der Kleiderschrank übersichtlich und aufgeräumt – mit dem Ergebnis fast nur Kleidung im Schrank zu haben, die man richtig gerne trägt. Dies gilt im übrigen nicht nur für den Kleiderschrank, sondern zieht sich durch alle Räume. Eine Coaching Empfehlung, die ich euch echt ans Herz lege!
Kinder zum ausmisten motivieren
Offensichtlich fanden auch unsere Kinder diese neue Ordnung gut und fingen an, bei sich aufzuräumen. Kuscheltiere und alte Spielsachen wurden aussortiert und so manche Bastelei durfte sich verabschieden. Ich erinnere mich dabei an die Ansammlung der Laternen von drei Kindergartenjahren! Die Coaching Empfehlung hat also voll eingeschlagen.
Energielöcher stopfen
Es ist wirklich erstaunlich welche Energie so ein aufgeräumtes Zuhause freisetzt. Ein weiterer Schritt ist, Energielöcher zu stopfen. Diese zu finden ist manchmal offensichtlich, z.B. ein fehlender Knopf an der Bluse, den man einfach nur annähen muss oder eine Macke an einer Tasse, die vielleicht einfach mal in den Müll sollte.
Wenn man sich mal mit Zettel und Stift hinsetzt und sich Gedanken darüber macht, was einen alles so stört, kommt einiges zusammen. Interessant dabei ist, dass man sich an vieles auch schon gewöhnt hat und man gar nicht mehr merkt dass es einem Energie raubt. Vielleicht ja auch der Weg zur Arbeit, der mit Stau und roten Ampeln gespickt ist. Oder man hat sich damit abgefunden und denkt, dass sich daran sowieso nichts ändern lässt.
Die Coaching Empfehlung – Energielöcher stopfen war für mich der Schlüssel zu vielen kleinen Schritten.
Machen und abhaken!
Bei den offensichtlichen Störfaktoren heißt es dann abhaken! Mag sein, dass die ersten Punkte mühsam sind und man denkt, das schaffe ich nie – doch wenn ein Steinchen ins Rollen kommt, hat man schon bald einen Felsen in Gang gesetzt und irgendwann kommt etwas noch größeres ins Rollen. Wie so oft gilt – tu es jetzt! Diesem Thema habe ich einen extra Beitrag gewidmet.
Manche Probleme lösen sich von selbst
Spannend an den Punkten, die ich erst mal nicht selbst lösen konnte war, dass sich einige von selbst gelöst haben, als ein Anfang gemacht war. Es hat zwar einen Moment gedauert, doch es war am Ende vielleicht einfach das Universum mit im Spiel, das es gut mit mir gemeint hat.
Erfahrungen
Hätten wir es nicht selbst schon erlebt, könnte ich natürlich nicht so überzeugt davon schreiben. Klamotten sind in meinen Augen der einfachste Einstieg und bringen innerhalb von kurzer Zeit ein Glücksgefühl und Motivation.
Das einzige, was frustrierend sein kann ist, dass es manchmal durchaus überfordernd ist, wenn am Ende der Aufräumaktion Berge von aussortierten Klamotten, Büchern oder Tassen regelrecht im Weg stehen, die man einfach nur los werden möchte um den neu gewonnen Platz zu feiern.
Wohin mit den aussortierten Dingen?
Wir haben uns dafür entschieden sehr vieles bei Oxfam zu spenden. Eine Organisation, die alles weiter verkauft und aus dem Erlös soziale Projekte in der ganzen Welt unterstützt.
Wir haben das Glück, dass es in Frankfurt eine Filiale gibt, die alles annimmt, was gut in Schuss ist und zur aktuellen Jahreszeit passt.
Was wohl Schiller zu den Büchern gesagt hätte, die ich gerade im Gepäck habe… egal! Habt viel Spaß!
Eure Nicki